Veranstaltungen

Wer einen halben Tag rund um Waldumbau erleben will, ist hier richtig.
Rufen Sie einfach unverbindlich an: 0151 2886 5756, Biologin Barbara Ral. Termine werden individuell für Kleingruppen vergeben (3 bis 10 Personen).

wählen Sie eines der folgenden Kern-Themen:

 

  • A) Outdoor-Seminar "Deine Chance in der Krise", Beschreibung weiter unten
  • B) Wald-Aktionstag für angemeldete Kleingruppen, Beschreibung weiter unten
  • C) Info-Spaziergang zu Waldumbau, Beschreibung weiter unten
  • D) Insel der Vielfalt ohne Begleitung erleben, Beschreibung weiter unten
  • Aktuelles auf Instagram unter #zeo_zwei

 

Ort: Start und Ende am Bahnhof Beelitz-Heilstätten, passend zum Zug-Fahrplan

Dauer: 4 Stunden (mit Fahrradanteil nur 3 Stunden, Leihräder nach Vereinbarung), mit Picknick entsprechend länger.

Bei Starkwind und bei Waldbrand-Gefahrenstufe 4 oder 5 fallen alle Wald-Veranstaltungen aus. Ein Ersatztermin ist oft erst Wochen später möglich - oder wir besuchen statt dessen eine Natur-Hecke.

 

Infektionsschutz: wir sind ausnahmslos im Freien unterwegs. Sie bringen eigenen Imbiss und eine Trinkflasche oder Tasse mit. Trinkwasser oder Tee bringe ich für alle.

Dresscode: Tragen Sie bitte Waldweg-taugliche Schuhe, lange Hosen gegen Zecken, wettergerechte Kleidung, Sonnenschutz, für Aktionstage auch bedeckte Schultern gegen Kratzer.

 

Preise:

Teamtag für Organisationen 450,- € + USt., Rabatt für nachhaltig oder gesellschaftlich engagierte Organisationen;

Familientour 120 € inkl. USt., deutlicher Rabatt für gesellschaftlich engagierte Menschen;

0,- € für Mitglieder des umweltfreundlichen Verkehrsclub Deutschland (VCD);

Rechnung und Überweisung oder Barzahlung gegen Beleg vor Ort.

 

Termine und Anmeldung:

Die Buchung erfolgt persönlich telefonisch: Bitte halten Sie zwei Termine bereit, die für Ihre Gruppe passen, dann klären wir, ob einer der Tage frei ist und was Sie sich wünschen.

Biologin Barbara Ral, Tel. 033204 41779 (meist Anrufbeantworter) oder mobil 0151 2886 5756 (10 bis 19 Uhr).

 

 

zu A) Outdoor-Seminar „Deine Chance in der Krise“

Wer mitmacht, geht mit persönlichen Tipps, Kontakten und Handlungsempfehlungen für den klimafreundlichen Alltag nach Hause. Auch als Projekttag für Schulklassen.

Auf einer Route mit informativen Stationen erfahren Sie, was Sie selbst im Alltag beitragen können, um die Erderwärmung abzumildern - und wie Sie dabei noch selbst profitieren: Herz-Kreislauf-Gesundheit, regionale Ernährung, Kostenersparnis in Wohnung oder Haus, Erholungsräume in der Nähe entdecken und Anbieter für erprobte Lösungen finden. Unterwegs ist viel Raum für Dialog und gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Auf der Fahrradstraße R1 dürfen Sie ein Pedelec testen, das ist ein elektrisch unterstütztes Fahrrad, bei dem man ganz normal in die Pedale tritt - nur weniger anstrengend. Den Abschluss bildet ein Waldstück, das zur "Insel der Vielfalt" umgebaut wurde. Den Ort finden Sie übrigens auch mit google maps.

Weiterführende Informationen gibt's zusammengefasst zum Mitnehmen. Die Tipps umsetzen müssen Sie selbst. Dann haben Sie eine Antwort, wenn Ihre Enkel in ein paar Jahren fragen: "Was habt Ihr denn gegen die Erderwärmung getan?".

Auf Wunsch gibt es ein Teilnahme-Zertifikat nach erfolgreich absolviertem Abschluss-Quizz.

 

zu B) Wald-Aktionstag:

Wir verbringen einen erholsamen Tag mit aktiver Arbeit* für einen klimastabilen Wald. Nebenbei sehen Sie verschiedene Stadien des Waldumbaus in der Praxis und erleben, dass Waldpflege nicht nur Pflanzen bedeutet, sondern auch Absägen von zu dicht gewachsenen Bäumchen.

Der "Deal" ist: Ich biete Ihnen ein Waldseminar, Sie helfen als Gegenleistung etwa zwei Stunden lang mit. Letztlich kommt die Arbeit zum Waldumbau der Gesellschaft zugute, doch ich kann und will nicht alles nebenberuflich alleine leisten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Werkzeug und eine Einweisung gibt es vor Ort, wir arbeiten nicht mit Motorgeräten; Sie bringen eigene Arbeits- oder Gartenhandschuhe mit oder bekommen welche vor Ort, auch Kindergrößen. Aktionstage sind für Familien geeignet, als besondere Geburtstagsveranstaltung oder auch für erwachsene Teams. Für Kinder gibt es einfache Aufgaben oder sie bauen sich ein Tipi aus den abgesägten Bäumchen. Schießen Sie gerne ein Handy-Foto mit Baum und Werkzeug, als Andenken an Ihre heldenhafte Hilfe. Auch die Aktionstage kosten Geld, denn ich stelle gutes geschärftes Werkzeug zur Verfügung. Teilnehmende können sich Staketen-Holz ernten, saisonal auch einen Weihnachtsbaum (Kiefer) oder einen Maibaum (Birke).

*Bitte melden Sie sich zum Aktionstag nur an, wenn Sie wenigstens durchschnittlich sportlich sind. Wer schon nach zehn Minuten Sägen oder Bücken keine Puste mehr hat, sollte eine der anderen Veranstaltungen wählen. So haben alle Teilnehmenden etwas vom Tag.

 

zu C) Info-Spaziergang zu Waldumbau:

Auf einem Waldspaziergang erfahren Teilnehmende ganz praktisch etwas zu Klimaschutz und Waldumbau. Wir starten und enden üblicherweise am Bahnhof Beelitz-Heilstätten und sind rund 9 Kilometer zu Fuß unterwegs, nach Vereinbarung auch gerne mit Leihrädern. Eine Rollstuhl-Route ist mit Begleitperson möglich.

Wir spazieren durch einen gepflegten Kiefernforst, in dem Laubbäume mit einfachen Methoden eingebracht wurden. Danach durchstreifen wir Privatwald, in dem Kiefern-Monokultur vorherrscht, bis uns schließlich die „Insel der Vielfalt“ entgegenleuchtet. Dies ist ein Waldstück, das vor über 10 Jahren sehr aufwändig umgebaut, also mit verschiedenen Laubbaum-Arten durchmischt wurde. In den umliegenden Flächen sehen wir dann verschiedene jüngere Stadien und einfache Methoden des Waldumbaus.

 

 

zu D) Das Waldstück "Insel der Vielfalt" können Sie auch einfach selbst durchqueren. Die Anfahrt per Auto ist NICHT möglich, deshalb leitet google maps nur zum Treffpunkt am Bahnhof Beelitz-Heilstätten; von dort sind es etwa 4 km durch den Wald, teilweise parallel zum Europaradweg R1.

Dieses Waldstück wurde im Jahr 2010 umgebaut, also Kiefern gefällt, um Platz und Licht zu schaffen für artenreichen Mischwald mit anderen Forstbaumarten, vor allem Laubbäumen. Ein durchmischter Wald mit humusreichem Boden hat größere Chancen, trotz Klimawandel zu überleben. Zitat einer Besucherin (AS, Okt. 2022): "Das Bild der bunt-leuchtende Oase inmitten all des Kiefernwaldes ist mir fest im Kopf geblieben & macht Hoffnung.“

Sie sind herzlich eingeladen, das aus der Nähe zu erleben. Bitte verlassen Sie nie den Trampelpfad*, der mit einem Band markiert ist. In anderen Bereichen könnten Schlangen und andere Wildtiere ihr Revier verteidigen.

*Dies ist KEIN Weg, ich übernehme keinerlei Haftung für waldtypische Gefahren wie herabfallende Äste, umstürzende Bäume, Spinnen auf Nasenhöhe, in die Augen piekende Äste, Stolperwurzeln, zerrissene Kleidung, Harzflecken (die bekommt man mit Spiritus weg), Zecken oder ähnliches. Packen Sie Schlüssel und-so-weiter in verschlossene Taschen und passen Sie selbst auf sich auf. Ich habe lediglich einen engen Trampelpfad durch meinen kleinen Dschungel geschnitten, den Sie auf eigene Gefahr betreten. Rauchen, Müll, Kot und Urin hinterlassen verboten aus Rücksicht auf Nachfolgende. Zeitweise läuft Kameraüberwachung.

Wer unterwegs eine Nummer entdeckt, findet hier die Beschreibung dazu:

1)      Start und Endpunkt. Wer seltene Baumarten einsetzt, muss sie mindestens fünf Jahre lang mit einem Zaun vor Wild schützen. Auch Raupen und Käfer sollten in den ersten Jahren abgesammelt werden. Sie stürzen sich auf alles, was hier selten ist, so dass junge Bäume nur mit Schutz überleben.

 

2)      Hier ist die Parfumerie: Rehböcke suchen sich interessante Gerüche, um ihr Geweih daran zu reiben. Jungen Bäumen kann das lebensgefährlich schaden. Fegeschutz-Spiralen beugen vor.

 

3)      Lärchen sind die einzigen Nadelbäume, die im Winter ihr Laub (die Nadeln) abwerfen. Außerdem sind Lerchen ein beliebtes Bauholz, das ohne Schutzanstrich im Außenbereich haltbar ist.

 

4)      Verweilen Sie gerne an diesem wunderbaren Ort (auf eigene Gefahr), beobachten Sie Insekten, lauschen Sie den Vögeln. Rauchverbot im ganzen Wald. In der Umgebung leben seltene Tiere, beispielsweise der Schwarzspecht.

 

5)      Hier wurde aus Ästen und Wipfeln der gefällten Kiefern ein Wall aufgeschichtet, als Lebensraum für Kleintiere, Morschholz-Insekten und Pilze. Was anfangs über 5 Meter hoch war, ist jetzt ein wertvoller Humus-Streifen. Humus ist ein wichtiger CO2-Speicher.

 

6)      Farbenpracht im Herbst: Roteichen bilden besonders große gezackte Blätter. Diese neu eingebürgerte Baumart bietet nicht so vielen verschiedenen Tieren Lebensraum, wie manche heimischen Arten. Andererseits entwickelt sie sich auch bei Trockenheit kräftig und schützt besonders gut vor der Ausbreitung von Waldbränden.

 

7)      Diese Sandbirken sind viel dichter gewachsen, als erwartet. Gemeinsam mit dem Weltfriedensdienst fand hier eine Waldpflege-Aktion für Kleingruppen statt, in der etwa die Hälfte der zu dichten Bäumchen herausgesägt wurde. https://wfd.de/act4change

 

8)      Vereinzelt stehen hier Douglasien und Küstentannen. Dieses Bäumchen war stark geschädigt und rappelt sich gerade wieder hoch. Natur ist enorm regenerationsfähig.

 

9)      Dieses Bäumchen hat es nicht mehr geschafft und wird jetzt von Käfern, Bakterien und Pilzen zersetzt zu Bausteinen für neue Lebewesen.

 

10)   Bei ausreichender Artenvielfalt (Biodiversität) darf ein umgestürzter Baum auch mal einfach im Ökosystem liegenbleiben (Morschholz). Da vorne sehen Sie schon Licht am Ende des Dschungels. Licht und Schatten haben großen Einfluss auf Artenvielfalt.

 

11)   Hier geht es rechts an der Rückegasse entlang zurück zum großen Weg.

 

12)   Die meisten Wildbienen nisten im Boden. Sie brauchen eine sonnige offene Bodenstelle frei von Bewuchs. Das Projekt https://innature.school hilft Schulen beim Anlegen von Lebensraum für Erdbienen. Unsere gleichnamigen Vorhaben „Insel der Vielfalt“ sind parallel entstanden und passen gut zueinander. Wir kooperieren, ganz einfach.

 

13)   Oben am Baum hängt ein Fledermauskasten, den ein anderes Tier von unten aufgebrochen hat. Die vielen Höhlenbäume in diesem Waldstück werden von Spechten und verschiedenen „Nachmietern“ genutzt.

 

14)   In dieser hellen Ecke wurden Heckenrosen, Himbeeren und Esskastanien gesteckt. Bitte nicht betreten, die Babys sind noch kaum sichtbar.

 

15)   An der Ecke nach rechts (oder wer vor der "15" steht nach links) am großen Weg entlang geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Auch entlang des großen Weges lassen sich viele Beispiele des hiesigen Artenreichtums entdecken: Ebereschen (Vogelbeeren, die orangen Früchte), Eichen und verschiedene Ahorn-Arten.

 

 

 

                             
                             

Wenn Sie die Arbeit finanziell unterstützen möchten, überweisen Sie gerne. Spendenquittungen gibt es NICHT. Nach Rücksprache ist eine Rechnung möglich, beispielsweise für den Tematag.

Konto für Klima-Projekte:

Barbara Ral

IBAN DE24 1605 0000 4526 0407 84

BIC WELADED1PMB, Mittelbrandenburgische Sparkasse